2004 unterstützten wir drei schwerkranke russische Kinder
2008 Begann unsere Kooperation mit dem Verein „Stadt ohne Drogen“ in Ekaterinenburg.
In Bingi entstand ein kleines Rehabiltationszenrum.
Unterstützung erhielten wir von Ulla Deventer.
2014 verteilten wir zum ersten Mal kostenlos Hörgeräte im Ural. Die Geräte wurden von deutschen Hörgeräteakustikern individuell angepasst.
2017 schulten wir Hospizclowns in Ekaterinburg – es entsteht SMILE
deutsch / по-русский
„Ich habe gelernt, dass Mut nicht die Abwesenheit von Angst ist, sondern der Triumph darüber. Der tapfere Mann ist nicht der, der keine Angst hat, sondern der, der diese Angst besiegt. “ – Nelson Mandela –
Ein russisches Filmteam begleitete sechs Freiwillige, eine Hospizclown-Ausbilderin und mich fünf Tage auf einem Hospizclown-Einführungsseminar inklisive Praktikum im Ural. Mein Dank gilt allen Beteiligten…..besonders aber Miriam Brenner, der besten Hospizclownlehrerin der Welt.
«Я понял, что мужество — это не отсутствие страха, а победа над ним. Храбр не тот, кто не боится, а тот, кто поборол этот страх» Нельсон Мандела
2019 Polina, eine russische Zwangsdeportierte aus dem II. Weltkrieg, stellte mit unserer Hilfe einen Entschädigungsantrag an die BRD.
2019 3. Hörgeräteaktion
Hörspezialisten aus Deutschland schenkten schwerhörigen Einwohnern aus Tagil neue Hörgeräte.
In Nizhny Tagil fand schon die dritte Wohltätigkeitsaktion „Hör zu“ statt, die von einem Ural-Deutschen, Stephan Semken, organisiert wurde. Im Rahmen dieser Aktion erhielten 30 Einwohner von Tagil die Hörgeräte, die die Akustiker Igon und Lena auf die Benutzer einstellten, die extra dafür aus Bremen anreisten.
In diesem Jahr lief die Aktion im Haus der Künstler in der Uralskaya Str. Laut den Organisatoren, durfte man pro Tag maximal 16 Patienten behandeln, aber manchmal muss man gegen die Regeln verstoßen. So, während des Gesprächs mit den Eltern eines Mündels der Stiftung „Das Leben für Kinder“ stellte sich heraus, dass seine kleine Schwester auch Hilfe brauchte. Und das Mädchen wurde zusammen mit ihrem Bruder behandelt.
„ Unsere Aufgabe bestand daran, in kurzer Zeit möglichst vielen Menschen Hilfe zu leisten. Deswegen waren wir besonders traurig, wenn es an den Termintagen „Schwänzer“ gab“. Sie sind doch erwachsene Leute, sie müssen schon verstehen, dass sie von denen, die in der Tat Hilfe benötigen, diese helfende Hand abgezogen haben. Aber sonst verlief alles wie immer sehr gut, und der wichtigste Beweis ist die Dankbarkeit der Menschen und ihrer Verwandten. Nun, die Möglichkeit den schwerhörigen Kindern Hilfe zu leisten ist für uns eine große Freude“, – sagte die Koordinatorin der Aktion in Nizhny Tagil Margarita.
Am Ende wurde das Gerät für den 9-jährigen Wsewolod neu eingestellt. Die Fachleute konnten sich vergewissern, dass dieses Gerät als Geschenk an den kleinen Jungen von der Stiftung „Lebe, mein Kind“ vor 4 Jahren, seine hohe Qualität behalten hat. Und seine 4-jährige Schwester Sofia erhielt gleich 2 neue Geräte.
„Alle waren sehr freundlich und hilfsbereit!“ Die Kinder konnten besser hören. Die Fachleute sind sachkundig, wissen mit Patienten umzugehen und kennen sich in der Materie bestens aus. „Und kleine Geschenke für Kinder als Boni – das ist Klasse“, – sagte der sehr beeindruckte Vater dieser Kinder
Nach zwei Tagen Aufenthalt in Nizhny Tagil fuhren die Akustikmeister nach Werch-Nejwinsky und Katarinenburg, – da warteten auf sie schon schwerhörige Menschen. Aber Stephan Semken versicherte, dass die Aktion „Hör zu“ nicht die letzte in Nizhny Tagil sein sollte und versprach im nächsten Jahr wieder zu kommen.
„Vor sechs Jahren brachte mir der Akustiklehrer Igon Milbrod 500 Hörgeräte. Er hat gute Kontakte unter den Fachleuten für Hörprothetik, sie geben ihm gebrauchte, aber sich in gutem Zustand befindende Hörgeräte aus ganz Deutschland ab. Er übergab mir diese Geräte und sagte: „Mach doch was damit!“ Ich hatte damals nicht die geringste Ahnung, was ein Hörgerät ist“, – erzählte Stephan Semken der Zeitung „Zwischen den Zeilen“.
Und dann bekam ihr gemeinsamer Freund Jürgen die Idee, eine wohltätige Aktion im Ural zu organisieren. Dort wohnt Stefan Semken mit seiner Frau Olga mehrere Monate jährlich. Jürgen ist Mitglied eines lokalen Biker-Clubs, ein Weltreisender. Er startete unter seinen Biker-Kollegen eine Spendenaktion, um die erste Reise des Fachmannes für Hörprothetik zu finanzieren. Dank den deutschen Bikern fand vor 5 Jahren die erste Aktion „Hör zu“ statt.
Zum jetzigen Zeitpunkt bekamen durch diese Aktion schon 500 Einwohner des Swerdlowsker Gebiets Hörgeräte.
„Warum ich das mache? Wer soll das sonst tun? – lächelt Stefan Semken. – Ich bin Organisator und Logistiker… Ich realisiere die Ideen. Das sieht unkompliziert aus, aber in der Tat bedeutet das Ganze viel Arbeit vor der Reise, bis alles organisiert und vorbereitet ist.“
Jetzt plant der Ural-Deutsche eine große Tour für schwerhörigen Menschen zum 75. Jubiläum des Sieges. Er hofft, im Jahre 2020 weitere Gebiete zu erschließen und nicht nur den Ural-Einwohnern sondern auch den Menschen in Kyrgystan besseres Hören zu ermöglichen.
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